Magnesium ist ein wesentlicher Bestandteil tierischer Knochen- und Zahnstrukturen und reguliert in erster Linie zusammen mit Kalium und Natrium die neuromuskuläre Erregbarkeit. Magnesiumglycinat weist eine ausgezeichnete Bioverfügbarkeit auf und dient als hochwertige Magnesiumquelle in der Tierernährung. Es ist am Energiestoffwechsel, der neuromuskulären Regulation und der Modulation der enzymatischen Aktivität beteiligt und trägt so zur Stressminderung, Stimmungsstabilisierung, Wachstumsförderung, Verbesserung der Fortpflanzungsleistung und der Skelettgesundheit bei. Darüber hinaus ist Magnesiumglycinat von der US-amerikanischen FDA als GRAS (Generally Recognized As Safe) anerkannt und im EINECS-Verzeichnis der EU (Nr. 238-852-2) gelistet. Es entspricht der EU-Futtermittelzusatzstoffverordnung (EG 1831/2003) hinsichtlich der Verwendung chelatisierter Spurenelemente und gewährleistet so eine robuste internationale Konformität.
lProduktinformationen
Produktname: Glycinat-Chelat-Magnesium in Futtermittelqualität
Molekularformel: Mg(C2H5NO2)SO4·5H2O
Molekulargewicht: 285
CAS-Nr.: 14783‑68‑7
Aussehen: Weißes kristallines Pulver; frei fließend, nicht verklumpend
lPhysikalisch-chemische Spezifikationen
Artikel | Indikator |
Gesamtglycingehalt, % | ≥21,0 |
Gehalt an freiem Glycin, % | ≤1,5 |
Mg2+, (%) | ≥10,0 |
Gesamtarsen (abhängig von As), mg/kg | ≤5,0 |
Pb (abhängig von Pb), mg/kg | ≤5,0 |
Wassergehalt, % | ≤5,0 |
Feinheit (Durchlassgrad W=840μm Prüfsieb), % | ≥95,0 |
lProduktvorteile
1)Stabile Chelatbildung, bewahrt die Nährstoffintegrität
Glycin, eine Aminosäure mit kleinen Molekülen, bildet mit Magnesium ein stabiles Chelat und verhindert so wirksam schädliche Wechselwirkungen zwischen Magnesium und Fetten, Vitaminen oder anderen Nährstoffen.
2)Hohe Bioverfügbarkeit
Das Magnesiumglycinat-Chelat nutzt Aminosäuretransportwege und verbessert so die Aufnahmeeffizienz im Darm im Vergleich zu anorganischen Magnesiumquellen wie Magnesiumoxid oder Magnesiumsulfat.
3)Sicher und umweltfreundlich
Eine hohe Bioverfügbarkeit reduziert die Ausscheidung von Spurenelementen und mildert so die Umweltbelastung.
lProduktvorteile
1) Stabilisiert das zentrale Nervensystem und lindert Stressreaktionen.
2) Wirkt synergistisch mit Kalzium und Phosphor, um eine robuste Skelettentwicklung zu unterstützen.
3) Verhindert Magnesiummangelerkrankungen bei Tieren, wie Muskelkrämpfe und postpartale Paresen.
lProduktanwendungen
1.Schweine
Eine Nahrungsergänzung mit 0,015 % bis 0,03 % Magnesium verbessert nachweislich die Reproduktionsleistung von Sauen, verkürzt die Zeitspanne vom Absetzen bis zur Brunst und fördert Wachstum und Gesundheit der Ferkel. Studien zeigen, dass eine Magnesiumergänzung besonders für hochproduktive Sauen von Vorteil ist, da ihre körpereigenen Magnesiumreserven mit zunehmendem Alter abnehmen, wodurch die Aufnahme von Magnesium in die Nahrung zunehmend wichtiger wird.
Die Zugabe von 3.000 ppm organischem Magnesium in die Broilernahrung unter Hitzestress und oxidiertem Öl hatte keine negativen Auswirkungen auf das Wachstum, reduzierte jedoch das Auftreten von Woody Breast und White Striping Myopathien deutlich. Gleichzeitig verbesserte sich die Wasserhaltekapazität des Fleisches und die Farbqualität der Muskeln. Darüber hinaus waren die antioxidativen Enzymaktivitäten in Leber und Plasma signifikant erhöht, was auf eine verstärkte antioxidative Kapazität hindeutet.
3.Legehennen
Untersuchungen zeigen, dass Magnesiummangel bei Legehennen zu einer verringerten Futteraufnahme, Eierproduktion und Schlupfrate führt. Der Rückgang der Schlupfrate hängt eng mit einer Hypomagnesiämie der Henne und einem verringerten Magnesiumgehalt im Ei zusammen. Eine Ergänzung der Nahrung auf einen Gesamtmagnesiumgehalt von 355 ppm (ca. 36 mg Mg pro Tier und Tag) erhält die Legeleistung und Schlupfrate effektiv aufrecht und steigert so die Produktionseffizienz.
4.Wiederkäuer
Magnesium in der Ration von Wiederkäuern verbessert die Zelluloseverdauung im Pansen erheblich. Magnesiummangel verringert sowohl die Ballaststoffverdaulichkeit als auch die freiwillige Futteraufnahme. Eine ausreichende Magnesiumversorgung kehrt diese Effekte um und verbessert die Verdauungseffizienz und die Futteraufnahme. Magnesium spielt eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung der mikrobiellen Aktivität im Pansen und der Ballaststoffverwertung.
Tabelle 1 Wirkung von Magnesium und Schwefel auf die Zelluloseverdauung in vivo durch Ochsen und die Verdauung in vitro unter Verwendung von Panseninokulum von Ochsen
Zeitraum | Rationsbehandlung | |||
Vollständig | Ohne Mg | Ohne S | Ohne Mg und S | |
In vivo verdaute Zellulose (%) | ||||
1 | 71,4 | 53,0 | 40,4 | 39,7 |
2 | 72,8 | 50,8 | 12.2 | 0,0 |
3 | 74,9 | 49,0 | 22,8 | 37,6 |
4 | 55,0 | 25,4 | 7.6 | 0,0 |
Bedeuten | 68,5a | 44,5b | 20,8 v. Chr. | 19,4 v. Chr. |
In vitro verdaute Zellulose (%) | ||||
1 | 30.1 | 5.9 | 5.2 | 8,0 |
2 | 52,6 | 8.7 | 0,6 | 3.1 |
3 | 25.3 | 0,7 | 0,0 | 0,2 |
4 | 25,9 | 0,4 | 0,3 | 11.6 |
Bedeuten | 33,5a | 3,9b | 1,6 Milliarden | 5.7b |
Hinweis: Verschiedene hochgestellte Buchstaben unterscheiden sich deutlich (P < 0,01).
5.Aqua-Tiere
Studien an Japanischem Wolfsbarsch haben gezeigt, dass eine Nahrungsergänzung mit Magnesiumglycinat das Wachstum und die Futterverwertung deutlich verbessert. Darüber hinaus fördert es die Lipidablagerung, moduliert die Expression von Fettsäure-metabolisierenden Enzymen und beeinflusst den gesamten Lipidstoffwechsel, wodurch sowohl das Fischwachstum als auch die Filetqualität verbessert werden. (IM:MgSO4;OM:Gly-Mg)
Tabelle 2 Auswirkungen von Diäten mit unterschiedlichem Magnesiumgehalt auf die Enzymaktivität der Leber von Japanischem Wolfsbarsch in Süßwasser
Mg-Gehalt in der Nahrung (mg Mg/kg) | SOD (U/mg Protein) | MDA (nmol/mg Protein) | GSH‑PX (g/L) | T‑AOC (mg Protein) | CAT (U/g Protein) |
412 (Grundlegend) | 84,33±8,62 a | 1,28±0,06 b | 38,64±6,00 a | 1,30±0,06 a | 329,67±19,50 a |
683 (IM) | 90,33±19,86 abc | 1,12±0,19 b | 42,41±2,50 a | 1,35±0,19 ab | 340.00±61.92 ab |
972 (IM) | 111,00±17,06 v. Chr. | 0,84±0,09 a | 49,90 ± 2,19 v. Chr. | 1,45 ± 0,07 v. Chr. | 348.67±62.50 ab |
972 (IM) | 111,00±17,06 v. Chr. | 0,84±0,09 a | 49,90 ± 2,19 v. Chr. | 1,45 ± 0,07 v. Chr. | 348.67±62.50 ab |
702 (OM) | 102,67±3,51 abc | 1,17±0,09 b | 50,47 ± 2,09 v. Chr. | 1,55 ± 0,12 cd | 406,67±47,72 b |
1028 (OM) | 112,67±8,02 c | 0,79±0,16 a | 54,32±4,26 c | 1,67 ± 0,07 d | 494,33±23,07 c |
1935 (OM) | 88,67±9,50 ab | 1,09±0,09 b | 52,83 ± 0,35 °C | 1,53±0,16 c | 535,00±46,13 c |
lAnwendung & Dosierung
Anwendbare Arten: Nutztiere
1) Dosierungsrichtlinien: Empfohlene Zugabemengen pro Tonne Alleinfuttermittel (g/t, ausgedrückt als Mg2+):
Schweine | Geflügel | Vieh | Schaf | Wassertier |
100-400 | 200-500 | 2000-3500 | 500-1500 | 300-600 |
2) Synergistische Spurenelementkombinationen
In der Praxis wird Magnesiumglycinat oft zusammen mit anderen Aminosäuren formuliert –Chelatmineralien zur Schaffung eines „funktionellen Mikromineralsystems“, das auf Stressmodulation, Wachstumsförderung, Immunregulierung und Verbesserung der Fortpflanzung abzielt.
Mineral Typ | Typisches Chelat | Synergistischer Nutzen |
Kupfer | Kupferglycinat, Kupferpeptide | Anti‑Anämische Unterstützung; verbesserte antioxidative Kapazität |
Eisen | Eisenglycinat | Hämatinische Wirkung; Wachstumsförderung |
Mangan | Manganglycinat | Stärkung des Skeletts; Unterstützung der Fortpflanzung |
Zink | Zinkglycinat | Stärkung des Immunsystems; Wachstumsstimulation |
Kobalt | Kobaltpeptide | Modulation der Pansenmikroflora (Wiederkäuer) |
Selen | L-Selenomethionin | Stressresistenz; Erhaltung der Fleischqualität |
3) Empfohlene Produktmischungen in Exportqualität
lSchweine
Die gleichzeitige Verabreichung von Magnesiumglycinat mit einem organischen Eisenpeptid („Peptid-Hämatin“) nutzt zwei Wege („organisches Eisen + organisches Magnesium“), um die Hämatopoese, die neuromuskuläre Entwicklung und die Immunfunktion bei früh entwöhnten Ferkeln synergistisch zu unterstützen und so den Entwöhnungsstress zu mildern.
Empfohlene Aufnahme: 500 mg/kg Peptid-Hämatin + 300 mg/kg Magnesiumglycinat
lEbenen
„YouDanJia“ ist eine organische Spurenelement-Vormischung für Legehennen – typischerweise mit chelatiertem Zink, Mangan und Eisen – zur Verbesserung der Eierschalenqualität, Legereife und Immunität. In Kombination mit Magnesiumglycinat bietet es ergänzende Spurenelement-Ernährung, Stressmanagement und Optimierung der Legeleistung.
Empfohlene Aufnahme: 500 mg/kg YouDanJia + 400 mg/kg Magnesiumglycinat
lVerpackung:25 kg pro Beutel, innere und äußere mehrschichtige Polyethylen-Auskleidung.
lLagerung: An einem kühlen, trockenen und gut belüfteten Ort lagern. Verschlossen und vor Feuchtigkeit geschützt aufbewahren.
lHaltbarkeit: 24 Monate.